Ackerbau
Eine nachhaltige und bodenschonende Bearbeitung unserer Felder war uns von Anfang an sehr wichtig. Deswegen absolvierte Joachim einige Weiterbildungen zu diesem Thema, wie den Bodenpraktiker und den Bodenkurs im Grünen der Humusbewegung. Diese Veranstaltungen motivierten uns umso mehr, unsere Böden auf diese Weise zu bewirtschaften.
Nachdem wir uns intensiv mit der biologisch-regenerativen Landwirtschaft befasst hatten, wurden wir auf die Methode Dammkultur nach Turiel aufmerksam. Wir sammelten Informationen auf verschiedenen Feldtagen und in diversen Gesprächen mit Praktikern. Dabei wurden wir von der Wirksamkeit dieses Systems überzeugt. Somit war für uns klar, dass wir unsere Äcker auf diese Weise bearbeiten wollen.
Die Grundlage im biologischen Ackerbau ist für den Landwirt der Boden. Dabei ermöglicht es die Dammkultur das Beikraut in Schach zu halten und den Boden mit dem nötigen Sauerstoff zu versorgen.
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Erosionsproblemen bei starken Regenereignissen sowie zu Abschwemmungen und starken Verschlämmungen.
Bereits nach den ersten Bearbeitungsgängen bemerkten wir, wie gut dem Boden dieser Luftaustausch tut. Unser Boden konnte wieder atmen. Diese Funktion ging durch sehr starke Bodenverdichtungen der herkömmlichen Bewirtschaftungsform verloren.
Natürlich braucht eine Umstellung der Wirtschaftsweise von konventionell auf biologisch einige Zeit, bis sich der Boden und vor allem das wichtige Bodenleben daran gewöhnen können.
Bisher musste das Mikrobiom sehr wenig selbstständig leisten.
Die nötigen Nährstoffe wurden durch künstliche Dünger zugeführt. Mit der Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise muss der Boden seine Mikroorganismen selbst aktivieren, damit die Kommunikation zwischen Bakterien, Pilzen und der Pflanze funktioniert.
